Abrechnung 2010 - Garmin GPSMap 60 CSx

Welche Teile haben mich in dieser Saison überzeugt? Welche weniger? Oder welche waren für mich überhaupt nicht brauchbar?

 

Seit Jahren begleitet mich ein Garmin GPSMap 60 CSx bei allen meinen Outdoor-Aktivitäten. Das Gerät bewährte sich bei mir bereits auf dem Meer, in den Bergen und in den letzten Jahren vorwiegend beim Radfahren. Sowohl als Reiseradler wie auch als Mountainbiker.

 

Angefangen hat die GPS-Geschichte bei mir vor Jahren als Segler. Die Geräte waren damals weder bei Autofahrern, geschweige bei Bikern, die Norm. Damals nutzte ich ein Gerät, welches 'nur' die Koordinaten des aktuellen Standortes auswies. Da die Kartenfunktion für mich immer wichtiger wurde, kaufte ich mir anfangs 2007 das GPSMap 60 CSx. Nun gibt es viele Leute, die die Geräte von der Firma Garmin wegen vielerlei Punkten kritisieren. Ob zurecht oder zu unrecht: Meine persönliche Bilanz.

Bilanz: Ich bin von dem Gerät begeistert und ich gebe es nicht mehr her. Während das Gerät bei der Genauigkeit, Ablesbarkeit und Robustheit (Schlagresistenz und Wasserdichtigkeit) punktet, gibt es für die Bedienung ein Minus.

 

Beim 60 CSx handelt es sich nicht um einen Sportcomputer, sondern um ein reines Outdoorgerät. Es gibt also keine analoge Geschwindigkeitsanzeige vom Bike (nur die von den Satelliten errechnete), keine Herzfrequenzübertragung und keinen virtuellen Trainingspartner (wie z.B. bei Edge).

 

Was mich ärgert: Die Beschränkung von auf max. 20 Tracks mit je 500 Trackpunkten nervt! Selbst als das Gerät entwickelt wurde, war Speicherplatz im Gigabyte-Bereich kein unbezahlbarer Luxus, geschweige denn ein Fremdwort mehr. Für mich schlicht unverständlich.

 

Die einzige valable Alternative ist wohl das Nachfolgergerät Garmin GPSMAP 62.

 

Zu einzelnen Punkten:

 

Betriebsdauer: Die Batterieleistung ist in Ordnung und hat mich noch nie im Stich gelassen. Selbstverständlich dürfte es etwas mehr sein. Verglichen aber mit den neueren Gerätegenerationen, ist das GPSMap 60 CSx diesbezüglich immer noch top. Für mich ein klarer Vorteil: Es wird mit zwei AA-Zellen betrieben. Und die sind auf der ganzen Welt erhältlich. Kein Ladegerät, kein Akku mit Alters-Minderleistung.

 

Bildschirm: Der Display ist nicht gerade das grösste, was der heutige Markt hergibt (160 x 240 Pixel). Die Farbgestaltung (256 Farben TFT mit Hintergrundbeleuchtung) nicht unbedingt der letzte Schrei. Aber in den meisten Situationen gut ablesbar. Auch hier: Verglichen mit den neueren Generationen ist das GPSMap 60 CSx bezüglich Ablesbarkeit top, hat aber keinen Touchscreen.

 

Bedienung: Eine Wundertüte! Ich habe noch nie ein technisches Gerät besessen, bei welchem ich nur annähernd so viele Stunden mit der Bedienungsanleitung verbracht habe. Einschalten und loslegen ist mit dem Gerät kaum möglich. Die vielen Möglichkeiten und Optimierungen erschliessen sich erst mit dem vertieften Studium am Objekt. Es ist mir nach zwei Jahren Gebrauch noch passiert, dass ich eine neue, mir bisher unbekannte Tastenkombination gefunden hätte.

 

Auch die Benutzerführung ist nur was für Leute, die sich mit dem Gerät und der Thematik des GPS befassen wollen. Wer sich nicht damit befassen möchte, scheitert kläglich und wird mit dem Gerät nie zufrieden sein. Der Vergleich mit den neueren Geräten von Garmin zeigt deutliche Schwächen des GPSMap 60 CSx.

 

Empfang: Das Gerät spielt hier mE seine Stärke aus. Ich habe ein Gerät mit einem  SirfStar III -Empfänger . Nachfolgergeräte wurden mit einem Mediatek-Empfänger bestückt, welcher angeblich etwas ungenauer sein soll (keine Ahnung ob das so ist). Bezüglich Satellitenempfang habe ich bisher keine besseren Empfänger in der Hand gehabt. Auch in schwierigen Empfangssituationen gibt es eine akzeptable Positionierung.

 

Radhalterung: Viele kritisieren die Originalhalterung von Garmin. Im Vergleich zu den Halterungen der neuen Garmingeräten ist diese Lösung aber direkt spitze, auch wenn es wohl massivere gibt. Ich hatte allerdings bisher noch nie einen defekt. Die Halterung hält nun seit drei Jahren auf dem Bike oder Reiserad. Insbesondere auf dem Bike musste die Halterung schon viele Schläge  und ein paar Stürze aushalten. Das GPS-Gerät ist bei den Stürzen auch schon aus der Halterung geflogen. Also immer hübsch mit der Handschlaufe am Lenker anbinden. Sonst geht die Sucherei los!.

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Kommentare: 2
  • #1

    biketom66 (Samstag, 19 März 2011 22:28)

    hallo, ich habe eine aluhalterung angeschafft, der marke touratech.
    hier der link. http://www.touratech.de/
    mein gps 60CSx ist auf einer Alpstrasse mal davongeflogen und seither habe ich die Halterung von Touratech.
    absolut genial.

  • #2

    hipster (Sonntag, 20 März 2011 07:42)

    Hi Biketom66. Die Touratech ist wohl die beste Halterung, die ich kenne. Sie ist klar massiver als die originale Plastikschale.