Salewa Denali lll - Unser Reisehotel

Aufbau / Abbau:

Das Zelt ist schnell und einfach aufzubauen. Das Handling ist einfach und logisch. Also ist der Aufbau wie der Abbau in kürzester Zeit -auch allein- zu bewerkstelligen. Die mitgelieferte Packtasche ist grosszügig genug, dass das Zelt im Gelände nicht 'labormässig' gefaltet und gerollt werden muss, damit es überhaupt in die Packtasche passt (wir kennen ja den Ärger von den Schlafsackhüllen her ;-).

Praxis:

Die ersten Erfahrungen sammelten wir bei nassen Bedingungen. Es regnete schon seit längerem, der Boden war gesättigt und es regnete immer noch...

Wir stellten das Zelt bei einer Regenpause 'trocken' auf und richteten es uns gemütlich ein. Wir merkten dabei recht schnell, dass wir unsere Packtaschen 'draussen' lassen mussten, weil zu dritt im Dreierzelt dafür kein Platz war. Die beiden Apsiden nahmen auch nur einen Teil der Taschen auf. Der Rest blieb an den Bikes.

Kurz nach dem Aufstellen begann es dann wieder mit dem Nass von oben, was uns aber nicht weiter kümmerte, da das Zelt ja neu und dicht war. Kurz nach Mitternacht wachte ich jedoch auf, weil mir im Dreisekundentakt Wasser ins Gesicht tropfte. Der erste Gedanke: Das Zelt lässt durch! Doch dem war nicht so. Es handelte sich um Kondenswasser, welches sich zwischen Aussen- und Innenzelt bildete. Nicht gerade hilfreich dabei ist auch, dass das Aussenzelt in feuchtem Zustand das Innenzelt 'ansaugt' und so das Kondenswasser mehr oder weniger ungehindert in den Innenraum tropft.

Da die Tour noch weiterging und der regen auch nicht aufhören wollte, besorgte ich mir einen Bodenplastik (Footprint), welcher unter das Zelt kommt. Die Bodenplane ist grösser als das Innenzelt und deckt den Zwischenraum zwischen Aussen- und Innenzelt auch ab. Mit dieser Plane wurde es mit dem Kondenswasser deutlich besser.

Dennoch blieb das lästige 'Ansaugen' des Innenzeltes an das feuchte Aussenzelt. Da blieb uns letztlich nichts anderes übrig, als die zweituntersten Clips des Innenzeltes nicht an das Gestänge anzuclipen. Dadurch hängt das Innenzelt zwar ins Innere (visuell deutlich kleinerer Raum), aber es saugt sich nicht mehr an Aussenzelt an.

Bilanz: Das Dreierzelt ist optimal für zwei Personen. Zu Dritt kann 'man' zwar darin schlafen, aber richtig komfortabel ist es nicht.

Auch in den beiden Apsiden kann nur wenig Gepäck untergebracht werden. Auch hier gilt zu Zweit perfekt, zu Dritt zu wenig Platz (zumindest wenn wir mit Vollgepäck unterwegs sind).

Unter Berücksichtigung obiger Einschränkungen bin ich mit dem Zelt zufrieden. Es ist ordentlicher Qualität und die Preis/Leistung stimmt.