Niederlande 2011

Vom 12. Juli 2011 an waren wir für 15 Tage in den Niederlanden unterwegs. Wir haben bei schlechten, regnerischen Bedingungen insgesamt 550 Kilometer mit den Fahrrädern zurückgelegt. Die Absicht im Zelt zu übernachten, fiel buchstäblich ins Wasser, da es während unserem Aufenthalt viel geregnet und gestürmt hat. Nachfolgend unser chronologischer Blog zur Reise.

 

Die Route führte uns von Amsterdam im Uhrzeigersinn um das IJselmeer. Anschliessend fuhren wir über Amsterdam, Haarlem, Zandvoort an auf die Nordseeroute Richtung Den Haag. In Waasenaar pausierten wir vier Tage und fuhren anschliessend direkt nach Amsterdam zurück.

Blogeinträge unserer Reise:

Mi

27

Jul

2011

Wassenaar - Amsterdam

Wenn der Regen zum Freund wird! Zum ersten Mal auf dieser Tour wurden wir von einem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Bereits um 1000 h müssen wir unseren Container im Duinrellpark abgeben, ihn vorher aber noch reinigen. Also Kinder aus den Betten geholt und schnell ein Frühstück eingeworfen. Dann geht’s an die Reinigung der Plastikhütte. Wir haben das Gefühl, dass wir so in etwa die ersten sind, welche den Container in diesem Leben putzen. Können wir drei in den letzten Tagen so viel Schmutz in dieser Büchse gemacht haben? Na egal. Ich will die 50 Euro Depot zurück. Und die gibt’s nur, wenn's sauber ist. Witzigerweise haben wir beim Check-In als Begrüssungsgeschenk ein Reinigungsset erhalten. Mit Putzlappen, Schwamm, Reinigungsmittel, etc. Mir wäre ein Bier lieber gewesen...

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Mo

25

Jul

2011

Duinrell: Die Fäden sind gezogen...

Heute konnten die Fäden in Lukas Ellenbogen gezogen werden. Um 1730 h wurde er von den Fremdkörpern befreit. Hier in den Niederlanden gibt es schon lustige Ärzte. Weder derjenige der genäht hat, noch der der die Fäden gezogen hat bemühte sich uns vor der Behandlung zu erklären, was er nun vorhat. Sie taten es einfach. Als der Arzt heute den Verband entfernt und die Wunde begutachtet hatte, sagte er zu Lukas, dass er sich hinlegen soll. In der Zwischenzeit legte er Klinge, Pinzette, Desinfektionsmittel, etc. bereit. Alles durch Lukas mit Argusaugen beobachtet…

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So

24

Jul

2011

Duinrell: Nix chillen - Hektik pur!

Duinrell: So heisst der Ort, an welchem wir vier Tage chillen wollten. Der Campingplatz ist hoffnungslos überfüllt und es ist – wie immer, wenn sich solche Massen auf kleinstem Raum zusammentreffen – ziemlich unpersönlich, hektisch und für meine Verhältnisse unschön. Mir gefällt es nicht.

 

Die Kinder kommen hingegen voll auf ihre Rechnung. Sie können beim integrierten Rummelpark von 1000 h bis 1800 h nach Lust und Laune auf alle Bahnen. Lukas ist zwar mit seinem Ellenbogen noch etwas zurückhaltend, Tim gibt aber Vollgas.

 

Ach ja, bevor ich es vergesse: Geregnet hat es an jedem einzelnen dieser vier Tage. Am Sonntag sogar ununterbrochen und in Strömen. Ich habe es bisher nicht mehr erwähnt, weil wir uns offenbar daran gewöhnt haben!

 

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Fr

22

Jul

2011

Zandvoort – Wassenaar

Nach einer kurzen Nacht – die Unterkunft in Zandvoort war das Geld nicht wirklich wert – fahren wir das letzte Stück nach Wassenaar. Wir kommen allerdings nicht weit. Erneut macht die Gepäckträgerstrebe am Bergamont von Lukas Probleme. Die provisorische Reparatur von Medemblik hat immerhin bis jetzt gehalten. So machen wir uns an ein Provisorium des Provisoriums. Das wird schon gehen!

 

Nach kurzer Feldreparatur fahren wir auf dem Nordseeradweg (LF1a) Richtung Ziel. In Noordwjik machen wir unseren obligatorischen Burgerhalt. Der Dünenradweg ist wirklich der schönste Teil der bisherigen Reise. Gut, von den ersten dreihundert Kilometern haben wir nicht sehr viel zur Kenntnis genommen, respektive lediglich durch Regensprühnebel. Aber der Dünenradweg LF1 ist toll, solange der Wind von hinten kommt ;-)…

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Do

21

Jul

2011

Haarlem – Zandvoort

Bei schönem Wetter (es ist bewölkt, windig, aber trocken) fahren wir gemütlich Richtung Ostsee. Der Wind ist uns auch heute gnädig gestimmt und weht ‚nur‘ seitlich von vorne. Der Thermometer zeigt für uns angenehme 18°. Uns geht’s gut und wir fassen langsam wieder Mut. Einzig ein klack, klack, klack im Sekundentakt an Tims Bike nervt uns. Da die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt stirbt, bin ich überzeugt, dass das Geräusch von der Sattelstütze kommt. Doch Tim raubt mich der Illusion und behauptet, es komme von der linken Kurbel. Er höre das Geräusch schliesslich nicht nur, sondern er spüre es auch. Na ja: Die Hoffnung stirbt ja nicht nur zuletzt, sie passt sich auch sehr schnell den Realitäten an. Da hat sich wohl die Kurbel etwas gelöst. Denkste…

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Mi

20

Jul

2011

Kampen - Haarlem

Tief Otto hat uns in der Nacht passiert, seine Muskeln scheinbar aber erst in Deutschland spielen lassen. In den Nachrichten hören wir von den dortigen Verwüstungen. Als wir am Morgen aus dem Fenster schauen, staunen wir. Es ist zwar bedeckt, regnet aber nicht. Damit sind wir bereits mehr als zufrieden. Da uns die Zeit langsam davon läuft, nehmen wir von Kampen aus den Zug nach Amsterdam und schenken uns den letzten Teil der IJselmeer/Markermeer-Route. Das Unternehmen Eisenbahn funktioniert in den Niederlanden einwandfrei und so sind wir genau um 1200 h in Amsterdam. Das Wetter ist zunehmend schön (!) und so geniessen wir den Amsterdamer Vondelpark. Wir brauchen zum ersten Mal unsere Sonnencreme! Das Gewusel in Amsterdam tut uns gut…

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Di

19

Jul

2011

Ossenzijl - Kampen

Die schöne Seite das Radlandes
Die schöne Seite das Radlandes

Die Sonne scheint und der Wind bläst nur noch mässig! Und der tapfere Lukas will, nach einer guten Nacht, weiterfahren. Dies obwohl er den Arm kaum mehr bewegen kann. Tim hilft ihm, wo er nur kann. Sei es beim Frühstück oder beim Auf- und Absteigen. Gut gelaunt starten wir um halb zehn. Die Route führt uns direkt einem Kanal entlang. Was wir bisher nie für möglich gehalten hätten: Wir treffen viele fröhliche Leute und werden von links und rechts angesprochen. Gerne quasseln wir mit den Leuten. Hauptthema ist das Wetter. Auch die Einheimischen finden es zur Zeit ziemlich nass und nicht der Jahreszeit entsprechend. Es beruhigt uns zwar, hilft aber eigentlich nicht nicht wirklich. Denn uns sind mittlerweile die Route und die Schönheit der Gegend ziemlich egal. Wir wollen nur noch vorwärts kommen…

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Mo

18

Jul

2011

Rijs - Ossenzijl

Wir wussten ja, dass es regnen wird. Das es aber den ganzen Tag wie aus Kübeln giessen sollte, hat selbst uns überrascht. Um zehn Uhr fahren wir bereits bei starkem Regen los. Der Wind ist bereits wieder ziemlich heftig aber in den Wäldern von Rijs ziemlich erträglich. Das ändert sich aber leider sehr bald schon. Bei zunehmendem Sturm kämpfen wir uns Richtung Kempen. Der Wind kommt von der Seite und trifft uns auf den offenen Feldern mit voller Wucht. Kurz vor Kempen passiert dann, was nicht passieren darf. Eine Böe erfasst Lukas mit voller Wucht und er stürzt…

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So

17

Jul

2011

Makkum - Rijs

Eine der seltenen 'Blauhimmel-Phase?
Eine der seltenen 'Blauhimmel-Phase?

Der heutige Tag ist geprägt von Wetterkapriolen. Die einzige Konstante ist, dass der Wind genau von vorne weht und wir etwa alle dreissig Minuten einen kurzen Regenschauer über uns ergehen lassen müssen. Wir exerzieren das An- und Ausziehen unserer Regenbekleidung. Aufgrund des Gegenwindes legen wir eine direkte Route und verlassen die LF22a. Wir fahren direkt Richtung Lemmer und lassen den Umweg der Küste entlang sein. In Rijs, gleich neben dem Hotel Gaasterland, erreicht uns erneut eine heftige Regenfront. Da wir überhaupt keine Lust mehr darauf haben, treten wir ins Entrée des Hotels und buchen ein Zimmer. Für heute reicht’s!

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Sa

16

Jul

2011

Medemblik - Makkum

Eintönigkeit: Abschlussdeich
Eintönigkeit: Abschlussdeich

Nach dem schönen Tag gestern, klapperten in der Nacht die Fensterläden erneut. Begleitet – wie könnte es auch anders sein – von heftigen Regenschauern. Der Morgen scheint uns jedoch recht freundlich. Es ist zwar bedeckt, aber trocken. Der Wind weht leicht aus Südwest. Also optimal um den Abschlussdeich des Ijsselmeeres in Angriff zu nehmen. Kurzerhand den Rest gepackt und auf den Fahrrädern platziert. Da bricht beim Bergamont von Lukas die Gepäckträgerstrebe zum Sattelrohr. Also alles wieder runter. Mit der mobilen Werkstatt geht’s an die Reparatur, welche sich glücklicherweise nicht als zu schwierig herausstellt. Das Blech zum Sattelrohr ist genau unter der Schraubverbindung gebrochen und kann etwas nachgestellt werden. Nach der Reparatur geht’s zum ersten Mal auf dieser Tour mit Rückenwind weiter. Die Routenlegung der LF21a ist manchmal etwas merkwürdig...

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Fr

15

Jul

2011

Medemblik

Endlich trocken - endlich Holland! Die Sonne scheint und es ist trocken. Nachdem es die ganze letzte Nacht gestürmt und ergiebig geregnet hat, erwartet uns ein schöner, trockener und warmer Tag. Wir beschliessen kurzerhand, einen ‚Trocknungstag‘ einzulegen. Und das Ijsselmeer wollen wir auch endlich mal näher zu Gesicht bekommen. Bei Regen macht’s ja keinen Spass, auf die Dämme zu klettern. Nun haben wir das Gefühl, angekommen zu sein. Windräder, Meer, Hafen, historisches Städtchen mit Charme. Die Kinder lieben das niederländische Essen. Alles unter einer dicken Schicht Ketchup mit Majo…

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Do

14

Jul

2011

Volendam - Medemblik: Keine Wetterbesserung in Sicht

Trotz der stürmischen Nacht haben wir gut geschlafen. Der Starkregen hat die ganze Nacht durchgehalten, der Wind hat aber um Mitternacht nachgelassen. Das Zelt hatte seine Bewährungsprobe bereits in der ersten Nacht bestehen müssen. Und es hat bestanden! Da die Prognosen nicht wirklich gut sind, beschliessen wir weiter zu ziehen. Nach dem Frühstück bauen wir das Zelt generalstabsmässig ab. Jeder Handgriff muss sitzen. Es geht nicht mehr darum alles trocken zu halten, sondern den Schaden zu begrenzen. Es gelingt uns einigermassen gut. Das Aussenzelt ist aber komplett durchnässt. Zum Glück habe ich einen separaten, wasserdichten Packsack. Diesmal aber, damit die Nässe drin bleibt...

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Mi

13

Jul

2011

Amsterdam - Volendam: Starkregen und Gegenwind!

Raus aus dem City Night Liner, rein in die Regenkleidung... Amsterdam zeigt und die kalte, nasse Schulter. Das ist ja schon fast Tradition auf unseren Radreisen. In den letzten Jahren hat es und den Start immer verregnet. Wieso nicht auch in diesem Jahr?

 

Amsterdam können wir aber nicht so richtig geniessen. Zuerst überfordert uns die Rücksichtslosigkeit der FahrradlenkerInnen. Dann irritieren uns die vielen Baustellen im Zentrum von Amsterdam. Trotzdem erahnen wir etwas vom Charme der Stadt. Die vielen Kanäle und das Einhergehen von Zweirad, Autos, Lastwagen und Schiffen, alles auf kleinstem Raum...

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Di

12

Jul

2011

Placken!

Nanu, wohl verschrieben! Placken? Was soll das denn sein? Ganz und gar kein Schreibfehler. Diese Wortkreation setzt sich aus Plackerei und Packen zusammen. Alle Radreisenden kennen das Problem. Zuviel Material, zu wenig Platz in den Taschen.

 

Nun wir placken seit gestern. Und soeben sind wir fertig geworden. 8 Seitentaschen mit viel Notwendigem und noch mehr Unnötigem gefüllt (die Kinder haben je 2 x 10 Liter), ich die Grossen (20l). Das Zelt und die Schlafmatten kommen noch obendrauf...

 

Die Vorfreude ist gross, obwohl die Wetterprognosen leider nicht so toll sind. Am Abend geht's los Richtung Basel. Rechtzeitig zur geplanten Abfahrt geht ein Gewitter mit Hagel über unseren Köpfen nieder. Kurz nach 2200 Uhr fährt dann der City Night Liner!

 

 

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Sa

07

Mai

2011

Platzproblem im Zelt gelöst

Easy Camp Spirit 400 | Wie schon erwähnt, sind wir aus unserem Salewa Denali III rausgewachsen [Klick] und was neuen musste her. Das richtige Vierer zu finden ist jedoch ganz schön schwer, dass kann ich euch echt sagen. Entweder kosten die Dinger so viel Kies, dass keine Radreise mehr drinliegt, die Zelte haben ein zu geringes Platzangebot oder sie sind so sauschwer, dass kein Mensch sie mit dem Fahrrad transportieren kann. So verbrachte ich die letzten Tage/Wochen also im Internet auf verschiedenen Blogs, Herstellerseiten und Foren. Das Zelt, was ich suchte fand ich jedoch nicht. Zumindest nicht auf Anhieb...

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Sa

16

Apr

2011

Zelt/Platzproblem

In Vorbereitung unserer Radtour durch die Niederlanden (Nordholland, Friesland, Flevoland, Gelderland und Utrecht), habe ich im Wissen, dass unser 3er Zelt für uns drei zu knapp bei Schlechtwetter sein wird, ein Tarp ins Auge gefasst. Mit dem Tarp wollte ich 'Vorraum' schaffen, damit wir bei schlechtem Wetter etwas Bewegungsfreiheit haben, im trockenen Kochen können und unsere Taschen im 'schärme' sind...

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Mo

28

Mär

2011

Wunderpaket

In diesem Wunderpaket befindet sich ein Kocher des Typs Primus EtaPower EF. Aber nicht nur. Es beinhaltet die die komplette Hardware für eine Outdoorküche für bis zu vier Personen!

 

Wir stecken bereits mitten in den Vorbereitungen für unsere diesjährige Sommertour. Bei der Durchsicht der Ausrüstung fiel mir mein alter CamipingGaz-Kocher in die Finger. Doch trotz vielen gemeinsamen Stunden, freundete ich mich nie so recht mit ihm an. Dazu kam, dass von den dazugehörenden Alutöpfen keiner mehr auffindbar war. Also musste was Neues her. Zumal meine beiden Jungs immer grössere Mengen verdrücken und die Outdoorküche somit eine immer grössere Rolle spielt. 

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